Während viele Menschen in Deutschland sich auf ein ruhiges Weihnachtsfest vorbereiten, erleben Millionen Kinder in Afrika eine vollkommen andere Realität. 22 Millionen Kinder sind dort derzeit auf der Flucht – eine Zahl, die größer ist als die Bevölkerung Nordrhein-Westfalens. Sie fliehen vor Gewalt, Bürgerkriegen, Hunger oder Naturkatastrophen. Häufig bleibt ihnen nur das, was sie am Körper tragen.Der 9-jährige Omran musste mit seiner Familie aus seiner Heimat fliehen.Eines dieser Kinder ist der 9-jährige Omran, der gemeinsam mit seiner Familie aus seinem Heimatdorf fliehen musste. Weil er nicht laufen konnte, trug seine Mutter ihn auf dem Rücken. Auf der Flucht geriet die Familie in einen Hinterhalt, viele Menschen starben beim Versuch, einen überfluteten Fluss zu überqueren, und Omrans zwei Brüder wurden kurzzeitig von der Familie getrennt. Nach tagelangem Marsch fanden sie glücklicherweise wieder zusammen. Dass die drei heute in relativer Sicherheit leben, ist ein Glück, das längst nicht allen Kindern vergönnt ist. Für viele bedeutet Flucht nicht nur Unsicherheit, sondern auch akute Gefahr für Gesundheit, körperliche Unversehrtheit und Zukunftsperspektiven.Was Ihre Unterstützung bewirken kannGemeinsam mit unseren Mitgliedsorganisationen stehen wir unmittelbar an der Seite der Betroffenen und setzen umfassende Maßnahmen in besonders gefährdeten Regionen um. Drei Projekte zeigen exemplarisch, wie dringend Unterstützung gebraucht wird – und wie viel sie bewirken kann.Äthiopien (Region Tigray): Schutz, Stabilität und Bildung für vertriebene KinderIn der äthiopischen Tigray-Region leben Hunderttausende Kinder auf der Flucht vor Konflikten, Gewalt und wiederkehrenden Dürren. Viele von ihnen haben keinen Zugang zu Nahrung, Bildung oder Gesundheitsversorgung und sind stark gefährdet, Opfer von Ausbeutung, Missbrauch oder früher Verheiratung zu werden. Besonders Kinder ohne Angehörige geraten schnell in Situationen, die ihre Sicherheit und Zukunft massiv bedrohen.ChildFund unterstützt in den Gemeinden Wukro und Adigrat mehr als 11.000 vertriebene Kinder und Jugendliche. Das Projekt verbessert ihren Schutz durch Trainings zu Kinderschutz und Ernährung, psychosoziale Unterstützung sowie Lebensmittel- und Hygienepakete. Familien werden dabei begleitet, ihre Kinder zu schützen und eine stabile Existenz aufzubauen. Gleichzeitig werden lokale Schutzstrukturen gestärkt, damit Kinder langfristig in einem sicheren Umfeld aufwachsen können.Tschad: Medizinische Versorgung und therapeutische BegleitungIm Tschad leben viele Menschen in extremer Armut – besonders Menschen mit Behinderungen sind stark gefährdet, da sie oftmals keinen Zugang zu grundlegender Versorgung oder Schutzstrukturen haben. Die Lage wird zusätzlich verschärft durch Konflikte in den Nachbarländern, Klimawandel und große Fluchtbewegungen aus Sudan, der Zentralafrikanischen Republik und Nigeria. Vor allem in der Region Lac geraten Vertriebene und aufnehmende Gemeinden gleichermaßen unter Druck, während die Lebensbedingungen weiter instabil bleiben.Handicap International unterstützt dort vertriebene Kinder und ihre Familien durch Rehabilitationsangebote, psychosoziale Betreuung, inklusive Bildungsmaßnahmen und Aufklärung über Gefahren im Umfeld. Gleichzeitig stärkt die Organisation soziale Strukturen vor Ort, fördert Konfliktbewältigung und soziale Teilhabe und verbessert die Versorgung durch logistische Unterstützung für andere Hilfsorganisationen. Für viele geflüchtete Kinder bedeutet diese Arbeit eine Chance auf Schutz, Stabilität und einen menschenwürdigen Alltag.Mali und Burkina Faso: Versorgung in akuten KrisensituationenIn der Sahelzone unterstützt ADRA Gemeinden in Burkina Faso und Mali dabei, akute Not zu lindern und langfristig widerstandsfähiger zu werden. Familien, die vor Konflikten, Terror oder Dürren fliehen mussten, erhalten Lebensmittelpakete, Notfallnahrung für Kinder sowie finanzielle Soforthilfe.Die Menschen in beiden Ländern sind seit Jahren von einer komplexen Krise betroffen: Anhaltende Dürren und Ernteausfälle treffen auf eine schnelle Bevölkerungszunahme und einen wachsenden Mangel an Acker- und Weideflächen. Gleichzeitig verschärfen bewaffnete Gruppen die Lage, sodass ganze Regionen unsicher geworden sind und Millionen Menschen ihr Zuhause verlassen mussten. Viele suchen Schutz in ländlichen Gemeinden, die selbst unter Wasserknappheit und Hunger leiden. Diese Kombination aus Klimastress, Armut und Gewalt zählt zu den Haupttreibern der Flucht in Burkina Faso und Mali – genau hier setzt ADRAs Unterstützung an.Was eine Spende bewirken kannIn einer Zeit, die für viele Menschen von Licht und Hoffnung geprägt ist, können solche Beiträge für ein Kind auf der Flucht den entscheidenden Unterschied machen.Gemeinsam schaffen wir so Sicherheit, Stabilität und neue Perspektiven für Kinder, die unverschuldet in eine lebensbedrohliche Situation geraten sind.Jetzt Beitrag leisten und Engagement stärken!